Jahrhunderthochwasser
>> Jahrundertflut, Hochwasser, Regenmassen <<
Glück im Unglück - das Jahrhunderthochwasser, dass letztendlich glücklicherweise keines war!
Nach den Vorbereitungen zum bevorstehenden und von Experten prognostizierten Hochwassers, welches die Marke eines 100-jährigen Hochwassers überschreiten hätte können, befanden sich auch die Wehren der Gemeinde Greifenburg ab 29.10., 12:00 in höchster Alarmbereitschaft - das bange Warten auf die drohende Jahrhundertflut begann. Aber nicht nur im Drautal, sondern auch im Möll- und Gailtal sowie den gesamten Mittel- und Unterkärntner Raum standen Blaulichtorganisationen, Bundesheer und weitere Hilfkräfte in Alarmbereitschaft.
Während der Nachmittag des 29.10. mit wiederkehrenden Überprüfungen von Bächen und Flüssen begann, spitzte sich die Wettersituation am Abend erheblich zu. Im gesamten Tal waren die Einsatzkräfte im Einsatz, um Muren, verklauste Bäche und umgefallene Bäume zu beseitigen oder Keller auszupumpen. Auch die Wehren von Greifenburg waren bei diversen dieser Einsätze in der Nacht auf Dienstag den 30.10. dabei und halfen tatkräftig mit und zusammen. Um 21:00 Uhr wurde aufgrund des anhaltend starken Regens sowie des orkanartigen Föhnsturms sogar Zivilschutz-Warnung ausgegeben und die Bevölkerung via Medien hingewiesen, in den Häusern zu bleiben.
Über die Nachtstunden erhöhte sich die Gefahrenlage erheblich und die Pegelstände der Drau begannen zu steigen. Gegen fünf Uhr früh erreichte diese dann mit ca. 5,40 Metern und über 760 m³/Sekunde Durchfluss die Höchstmarke - dies kam entgegen aller Prognosen und Gott sei dank lediglich einem 30-jährigem Hochwasser gleich. Diverse Dämme, welche errichtet wurden, konnten gehalten werden und größerer Sachschaden verhindert werden. Die Drau bahnte sich jedoch ihren Weg über Felder und Wege im gesamten Tal.
Bei Tagesanbruch wurden letztendlich die letzten Schäden beseitigt und Gefahrenbereiche geräumt. Auch bei den restlichen Wehren begann das große Aufräumen. Gegen 10:30 Uhr des 30.10. konnten dann auch die letzten Kameraden den Einsatz beenden und nach Hause aufbrechen. Diverse Straßen - uA. auch die B100 blieben bei Einsatzende jedoch weiterhin noch gesperrt, auch der Schienenverkehr war zu dieser Zeit noch nicht wieder aufgenommen worden.
Rechtliche Hinweise zum Einsatz